Wie bekannt, habe ich gestern vor 6 Wochen meinen Knoten ertatet. Brust links – harmlos wie sich herausstellte. Das Böhnchenwollte mir nur sagen: hey, guck mal zu meiner Nachbarin. Habe sie im Mammographiezentrum gemacht. Nach einer für unmenschlichen Wartezeit kam ich dann dran zur Stanz- und Vakuumbiopsie. Dort wurde ich freundlich und empathisch betreut. Nett durchleuchtet auch, aber im Nachgang war die Angst größer als die Tatsache als solches. Es tat nicht weh. Jetzt, 2 Wochen später ist meine rechte Brust ordentlich hart, grün und blau und wirklich nicht mehr mein Freund.
Das Ergebnis ist so la la. Ein diktuales carzinom in situ
Ich könnte jetzt die vielen Erfahrungen, Meinungen und medizinischen Neuheiten von mir geben. Nützt aber nichts. Es bleibt ein Krebs der zwar wegen seiner hormonellen Beschaffenheit gut behandelbar und sehr gut heilbar ist, aber leider auch eine Heimtücke mit sich bringt. Bei Nichtbehandlung würde eine 87% Wahrscheinlichkeit zu einem Tumor in den nächsten 5 Jahren gegeben sein. Will heissen: Brusterhaltende OP und Bestrahlung. So sagte man mir beim Radiologen. Vorstellung beim Brustzentrum ist in, nun 2 Wochen, geplant. Was mich erwartet? Keine Ahnung. Alles ist drin. Von einem kleinen Schnitt und das war es dann, bis hin zur OP, Bestrahlung, Chemo, Tablettentherapie über 5 Jahre. Also, sitze ich heute beim Frauenarzt und hole mir die Überweisung zu eben diesem Bustzentrum. Diese Warterei ist unerträglich, lehrt mir gerade das Leben noch einmal ganz neu. Ich möchte aber betonen: ich habe noch verdammter Glück! Das geht auch viel schlimmer.