W – Windeln W – Wunderlich W – Wahrheit oder das WorldWideWeb
Mein Mann, das ist so eine Sache mit meinem Mann. Gut, mit mir auch, aber mein Mann kann schon sonderlich sein. Ich weiß das so genau, weil er es mir alles erzählt hat. Gleich vorab muss ich sagen das ich diesen Text vor dem Hochladen zu seinen Händen geben sollte. Er wird hier unfreiwillig auch ein Stück seiner Identität preisgeben – oder das was sein Dasein ausmacht. Wozu sollte ich das tun? Ist das notwendig? Ja, das ist es! Ohne seine Offenheit, seine sanftmütige Weise mich in eine Welt eintauchen zu lassen, ohne seine Erfahrungen (mit denen er mir sehr viele Jahre voraus ist) hätte ich all das nicht entdecken, erleben und leben können. Mein Horizont, meine Erfahrungen und mein Mut hätten mich das allein nie herausfinden lassen. Okay, wovon rede ich hier eigentlich? Just as simple. Es war so: Unsere erste Begegnung nackt und mit Körperlichkeiten war schon komisch. Ich hatte das Gefühl er war anders. Was er von mir dachte möchte ich gar nicht erst hinterfragen 😊 In meiner kleinen Welt musste es schnell gehen, kein großes Kino und schon mal gar keine langen erotischen Experimente bitte. Ich habe keine Ahnung wie ich dazu gekommen bin ihm klare Anweisungen zu geben, wie ich es gerne hätte. Kam halt so. Im Nachhinein sagte er mir, das ich schon eine sehr klare Art und Weise hatte, ihm deutlich zu machen mich ja nicht zu enttäuschen. Ach ja? Hatte ich so nicht in Erinnerung und meine Absicht war es schon gar nicht. Nun, er gab wirklich sein Bestes. Natürlich war es nicht genug, wann ist es mir schon genug, außer es ist zu Ende. Ich merkte das auch er irgendwelche Hemmungen oder Blockaden hatte. Schön, endlich mal einer der auch Anstrengung brauchte beim Sex. Er probierte bei mir eine dominante Seite aus, hilfe, was ist in dich gefahren?! Lass das bloß bleiben mein Freund! DAS sollte auf keinen Fall bei mir in meiner Daunenkiste stattfinden. Ich übernahm die Sache nun. Unter uns gesagt, sorgte ich dafür das dieser Mann endlich zum Ende kam und ich meine Ruhe hatte. Das imponierte ihm – wie ich später erfuhr. So fing es eigentlich an. In endlosen Gesprächen, durchnächtigten Teesessions mit Zigaretten und millionen gesprochenen Worten kamen wir uns näher. Mental. Nicht körperlich. Es war alles andersherum als bisher. Mein Mann erzählte sehr vorsichtig von seinen Erfahrungen im Leben zwischen den Beinen. Auch er hatte eine besondere Geschichte die ihn prägte, die ihn zum dem machte, der er war (ist). Ich kann dir heute nicht mehr so genau sagen ob es Schlüsselmomente oder Worte waren, die mich dazu brachten einmal das Internet zu durchstöbern. Aber es war eine Art um herauszufinden was mir wohl gefallen könnte. Ich erinnere mich gern daran zurück das die ersten Chaträume bei WEB.DE total faszinierend für mich waren. Es gab einen Raum der nannte sich SM Chat, ein anderer wohl BDSM, oder Dom und Sub, sowas eben. Mein Mann sagte ich solle mir die Seiten, die Möglichkeiten und auch das Was und Wie und Wer einmal genauer anschauen. Tat ich auch. Ich knüpfte Kontakte und fing an mit wildfremden Menschen zu scheiben. Niemals traute ich mich … weiter geht es auf meinem Blog!