Ich wurde gefragt ob ich nicht mehr schreiben möchte. Gute Frage, die Antwort ist DOCH. Oder ja, ich möchte noch schreiben. Aber gerade fehlen mir die Schlüssel zu meinen Schubladen. Oder ich bewahre sie aktuell sicher auf. Die letzten Wochen waren für mich anders anstrengend. Der Übergang von der verschlossenen inneren Seite, umzukehren in eine geöffnete und geoutete Seite ist schwer. Nicht das Schreiben, das „sich damit auseinandersetzen“. Und somit habe ich neben dem Schreiben auch damit zu tun, mich nicht in Ängste, Triggern und alte Muster zu verlieren. Auch genau so bahnte es sich an. Es gab Tage an denen ich aus heiterem Himmel Schnappatmung bekam, Tränen sich anbahnten, oder ich kurz vor einem Flasback stand. Und so sehr ich mir einen Blick in mein Märchenbuch wünsche, so tief sitzt die Angst nicht gut damit umgehen zu können. Und darum brauche ich dann in solchen Momenten viel Kraft, eben keine der genannten Reaktionen zu durchleben. Wenn ich mich dann an’s Schreiben mache, wäre das entweder fatal oder wie z. Z. ein unbeschriebenes Blatt. Der Mechanismus „verdrängen“ funktioniert. Ich habe gerade keinen Zugang zu meiner inneren, befleckten Seite. Ich bin so rein und schön anzusehen wie eh und jeh. ÄUßERLICH.
Sobald mein Sturm im Inneren sich nach Außen zeigen kann, werde ich ihn niederschreiben. Einen kleinen Auslöser habe ich aktuell zu bearbeiten. Da muss ich erst Abstand zu gewinnen.
I’m fine!
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Veröffentlicht von mo/me/
Ich, geboren Melanie, genannt Melly, gelebt Morti. Such dir etwas aus. Das tue ich auch, je nach Stimmung und meinem Gegenüber.
Mein Geburtsjahr ist ´74. Ich habe bald geburtstag, welcher mir noch nie wichtig war und ich diese Aufmerksamkeit und das "alle schauen auf mich und wollen mit mir sprechen" gar nicht steht.
Ich schreibe diesen Blog weil ich mir helfen will, dir vielleicht ja auch! Aktuell komme ich nicht gut klar mit den Gedanken und Gefühlen , die nicht im Einklang sind mit meinem Gedächtnisverlust. Der wiederum ist, so sagen es die Fachprofis und einige sehr enge Menschen die mir mehr glaube als ich mir selbst, aus einer frühkindlichen Traumatisierung entstanden. Ich kann es dir nicht sagen, da mein Gehirn mir diese Erinnerungen nicht preis gibt. DAVON wiederum, kann ich druchaus den ein oder andern Tag verrückt werden. Bin ich bisher aber nur 1x so richtig, da bin ich dann ein paar Jahr zu einer Therapeutin gerannt, die mich wieder erträglich gemacht hat. Also für mich, für andere war ich das wohl immer. Die Schauspielschule meines Lebens hat schon immer gute Dienste geleistet.
Du verstehst nur Bahnhof? Ok, dann lies einfach ab und an meinen Blog, vielleicht wird es besser, vielleicht lustiger, ab und an auch traurig und sicher auch gefährlich für Meschen mit ACHTUNG TRIGGER
Missbrauchserlebnissen, Gewalterlebnissen, Extremsituationen und Depressionen.
Willkommen in meiner Welt.
Mo
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