Ich träume die letzten Tage gruseliges, tiefgründiges und angsteinflössendes.
Es mag wohl sein das es mit vielen bevorstandenen Terminen zusammen hing. Ich dachte ich wäre wieder recht „stabil“. Weit gefehlt. Ich erwische mich, wie ich wieder einen Rückwärtsgang in mein geschütztes Häuschen antrete. Mich überfordern Gespräche, Verantwortung und mein Sein. Ich habe seit Tagen dieses typische ungreifbare Gefühl. Meine Angststörung ist sehr präsent. Ich fühle mich machtlos, mutlos und lustlos. Dabei steht doch in all dem das Wort „LOS“. Ich habe mir vorgenommen ein festes Ziel zu installieren, welches ich so lange verfolgen bis erfolgreich geschafft oder zumindest auf der Zielgeraden. Um erst DANN ein Neues, oder Weiteres anzugehen. Irgendwie scheint mir das gerade der einzige Weg wieder Mut und Selbstvertrauen in meine Leistungen zu erlangen.
Der Termin! Mammographie 1 nach Nichts.
Besagter Termin war am Freitag. Bis dahin habe ich meine Brüste z. T. 2- 3 mal täglich abgetastet, in mich hineingehorcht und einen Dialog mit mir selbst geführt. In etwa so: du bist gesund, es ist alles getötet und entfernt worden, und es war eh nur die kleine Schwester vom K. Dann so: jaha, aber allem einhergehend war Nichts ja eben NICHTS! Da wurde eben genau das vorhergesagt und am Ende ne grosse Sache drauss. Und wer sagt dir denn das es nicht doch irgendwann zum grossen K. wird? Imerhin muss ja die schlimme Pille zur Verhütung genommen werden. Und wehe du setzt diese Pille ab.Dann bekommen die alle Schnappatmung. Ja was denn nun? Nichts oder alles? So in etwa ist mein Hirnkarusell. Nun, die Mammo war sehr unangenehm und ich sehr angespannt/entspannt . Ich kann es nicht anders beschreiben. Als ich dann dort raus war bin ich von meinen komischen Gefühlen überrannt worden. Aber wie das bei mir eben so ist. Schublade auf, zunageln, drüber schlafen und weiter machen. Ich habe so 3 Tage gebraucht. Ich hatte innere „schlechte Laune“. Nun habe ich 1 Jahr Ruhe und tatsächlich noch nicht abgetastet! Es ist unspektakulärer gelaufen als gedacht. Ich habe es versucht nicht vorher zu erzählen, mit dem blabla alles wird toll, hätte ich nicht umgehen können.
Das Gespräch mit dem Frauenversteherarzt
Ich hatte von meinem Sergeant den Auftrag mit ihm zu sprechen. Er muss meine fortlaufende AU übernehmen. Zumindest so lange, bis die Krankenkasse eine Entscheidung getroffen hat und ich eine Therapie fortführen kann. Mir wurscht, ich bin noch nicht ready für die Welt da draussen. Er hat mir oder ihr, in allem Recht gegeben und natürlich wird er mich begleiten und unterstützen. Grossartig, eine Sorge weniger. Nun darf ich mich auf den baldigen 7 Tage Urlaub mit Kind 1 freuen. So gut ich mich eben freuen kann. Die Angst und so… Ihr wisst schon.
I’m fine