Das bedeutet auch, das ich nach einem Widerspruch bei der Krankenkasse meine Psychotherapie bewilligt bekommen habe – und zwar bei meiner Therapeutin, die ja nur noch private Patienten betreut …. Und mich. Da gehe ich also heute hin. Wie seit Mai ja eigentlich wöchentlich. Ich denke jedes Mal: hm, ich habe keine Lust, ich habe nichts zu erzählen, ich möchte nichts erzählen, ich habe bestimmt einende Grund HEUTE nicht hingehen zu können. Natürlich trifft all das nie zu und ich wackle dort artig hin. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich zumindest nichts dadurch verloren. Und das Ein oder andere Mal tat es auch gut. Heute muss und möchte ich ihr folgendes erzählen, was mich wirklich zum bitterlichen Heulen gebracht hat. Allein der Umstand ist kein gutes Zeichen für mich. Andere sehen das anders.
Folgendes ist also vorgefallen:
Mein Zwilling 1 ist ja seit 2 Jahren Mutter. Wir, also die Familie habe sie nach besten Können unterstützt. So gut ich eben mit meinen eigenen Sogen konnte und wollte! Herrgott, ich war nicht bereit für das Oma sein. Nun hat meine Tochter es geschafft einen Tauftermin zu vereinbaren. Diesen teilte sie uns mündlich mit, mit der Bitte direkt zu schauen ob es passt. Jup, passte allen. Einige Wochen später kam deine eine elektronische Nachricht (WhatsApp) wo der Termin schriftlich erinnert wurde. DER passte nicht. Ich bin das Wochenende im Ausland. Nicht verschiebbar. Und der Termin stand seit Dezember im Kalender. Es wäre müßig den Fehler zu suchen. Kind 1 hat kein Unrecht. Gut, bin ich eben nicht dabei. Ich blieb standhaft. Im Zuge dessen wurde die Anwesenheitsliste und Taufpatenfrage geklärt. Zwilling 2, also die Tante des Täufling ist nicht mehr in der Kirche. Shit. Ich schlug vor den Papa zu fragen. Dann kann das:
Nein, das möchte ich nicht. Wenn mir was passiert würde das Taufkind ja zu euch kommen. Ihr habt uns als Kinder geschlagen, ich möchte nicht das mein Kind das auch passiert.
1. Ja, in meiner mütterlichen, überforderten Seele war ich keine Vorzeigenutter. 2. Ja, ich habe meinen Kinder auf den Po geschlagen, angeschrien und zurechtgewiesen. 3. ich habe mich dafür bereits mehrfach aufrichtig entschuldigt und fühle mich elend deswegen. 4. bisher war ich für mein Enkelkind gut und genug – zumindest wenn man der Häufigkeit der Betreuungs- und Übernachtungszeiten glaubt.
Da steht es nun im Raum. Kein weiteres Wort ist darüber gesprochen. Ich habe es hingekommen. Meine Strafe wird mich erwog begleiten. Das ist so. Aber wie gehe ich damit um. Nach 2 Tagen ist es aus mir herausgebrochen. Sturzbachartig. Ist das gerecht, ist das richtig, ist das erforderlich?
DAS ist die Frage, die mich beschäftig. Kann ich erwarten das mir vertraut wird, das ich reifer und älter geworden bin. Das ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Das mir verziehen wird? Was kann ich verlangen und was kann ich dann auch ablehnen. Bin ich denn so lebensunfähig mir diese Fragen nicht selbst zu beantworten???
I‘m fine. Aber dieser Fleck ist unübersehbar.